Beelitz
50 km von Berlin


Sehenswert in der Kirche ist die recht gut erhaltene Petruskanzel, sie ist ein Geschenk des preußischen Königs Friedrich I. Sie stand bis 1703 als preußische Hofkanzel in der St. Marien-Kirche am Alexanderplatz in Berlin. Hinter dem Altar zeigt ein Buntglasfenster die Kreuzigung Jesu. Rechts und links davon sind die Fenster mit Weinlaub geschmückt. Die drei mittelalterlichen Bronzeglocken wurden 1921 durch Stahlglocken aus Apolda ersetzt.
"Die Kirche, die nach einer Aufzeichnung im Pfarrhause zu Laubow im Jahre 1660 vollständig aus Bohlen errichtet wurde, geht in ihrer heutigen Gestalt auf einen Umbau aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts zurück. Das Langhaus mit dreiseitigem Ost- und Westschluss, ferner die nördliche Vorhalle mit der Patronatsloge (Tür mit schönem, ursprünglich verzinntem Schloss), endlich der Vorbau vor der Südtür mit dem Zugang zu der bis tief unter das Schiff reichenden Gruft, sind aus Ziegelfachwerk (das Holz zeigt noch rote Farbspuren). Der vor der westlichen Polygonmittelseite errichtete, im Grundriss quadratische Turm mit seiner ins Achteck übergeführten Pyramide besteht heute noch aus Holzbohlen. In der Wetterfahne "1834 AKGVK" (Auguste Kuhlwein geb. v. Kalckreuth)." [geb. 15.01.1794 in Arensdorf bei Sternberg, gest. 09.02.1882 in Sternberg].
Quelle: "Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg", Band VI, Teil 3, Vossische Buchhandlung Berlin 1913
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