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Crime Time

Crime Time

Eine am Mainufer entdeckte Frauenleiche beschäftigt die 3. Mordkommission der Frankfurter Kriminalpolizei. Das Opfer ist schnell identifiziert, die Frau wurde erschossen, aber der Fundort ist nicht der Tatort. Die Beamten folgen Hinweisen, die sie in die extremistische Szene der 70er Jahre führen, doch bald stellt sich heraus, die Tote ist eine andere, als zunächst angenommen. Aber es gibt enge Verbindungen zwischen Opfer und Täter. Eine Beziehungstat, für die es gilt Beweise zu finden. Die Ermittlungen zum Motiv sind aufwendig und personalintensiv, sie führen nach Kronberg, Hamburg und Darmstadt. Schließlich gelingt die Festnahme mit Hilfe des MEK.


Die Straftat: erpresserischer Menschenraub. Die Täter: palästinensische Extremisten. Oder doch nur eine Familienbande? Chronik der Ermittlungen nach einer Entführung in Frankfurt am Main. Von den jüdischen Eltern des 14 jährigen Jonas wird Geld und von der Justiz die Freilassung eines verurteilten Häftlings aus der JVA Darmstadt gefordert. Das Kommissariat 12 der Frankfurter Kriminalpolizei bildet eine Sonderkommission mit Unterstützt vom Staatsschutz, dem BKA und einem mobilen Einsatzkommando. Observiert wird in Mannheim, Kelkheim und in Eppstein. Mit dabei: die Mordermittler von K11. Doch der Staat lässt sich nicht erpressen…


Das Kommissariat 11 (K11) der Frankfurter Kriminalpolizei hat vier Mordermittlungsgruppen, Pro Jahr haben sie etwa 1.000 Todesermittlungsverfahren zu bewältigen. Dazu gehören auch Delikte wie fahrlässige Tötung, schwere Körperverletzung, Unfälle und Vermisste. Aber auch Verstorbene, in denen der Arzt die Todesursache als für ihn ungeklärt bezeichnet. Im wöchentlichen Rhythmus, der Mordbereitschaft, ist K11 auch außerhalb der Regelarbeitszeit, an Wochenende und Feiertagen bei Verdacht auf ein Verbrechen immer Tatort. Ein Mann kommt in das vom Krieg zerstörte Berlin und das völlig intakte Haus seiner Eltern. Überraschende Ergebnisse einer Ermittlung…


Cold Case

"Secret Dots" nennt man kleine, unsichtbare Markierungen oder Codes, die von einigen der Druckerhersteller auf den Ausdrucken platziert werden. Diese Markierungen dienen als eine Art Fingerabdruck, der es ermöglicht, den Drucker und möglicherweise den Urheber des Ausdrucks zu identifizieren. Erst mit einer UV-Lampe werden die Markierungen auf dem Papier sichtbar. Und manchmal dienen sie auch zur Aufklärung eines Verbrechens.


So zum Beispiel bei Straftaten gegen das Leben - gefährliche Körperverletzung, Totschlag und Tötungsdelikte. Cold Cases sind besonders herausfordernd, weil seit der Tat schon viele Jahre vergangen sind. Die Beweisführung ist kompliziert oder relevante Unterlagen sind im Laufe der Zeit verloren gegangen. Die Zeugen können sich möglicherweise nicht mehr an Einzelheiten erinnern oder sind verstorben. Laut Kriminalstatistik konnten bei den Tötungsdelikten fast 95 Prozent der Täter ermittelt werden. Bei etwa 73 Prozent kam es zu einem Gerichtsurteil. Doch alte Fälle haben nur selten einen unveränderten Tatort, und wenn, dann ist dieser kaum noch geeignet, relevante Spuren zu finden. Dennoch konnten im Jahr 2022 in Hessen 28 von 300 Cold Cases, also 9,3 Prozent, aufgeklärt werden. Und noch immer schlummern in den Asservatenkammern der Polizeibehörden gesicherte Spuren, zum Beispiel Folien mit kleinsten Hautpartikeln, von denen es erst seit wenige Jahren möglich ist, den genetischen Fingerabdruck von einem mutmaßlichen Täter zu generieren.


Nennen Sie mich Karl. Meinetwegen auch Carl. Mit dieser geringfügigen Namensänderung habe ich mich inzwischen arrangiert. Ist zu meiner Sicherheit. Deswegen mache ich mir auch ständig Notizen. Natürlich digital. Das ist praktisch, es kann nichts verloren gehen. Vor allem, wenn Naga Jolokia für die Köche essbar gemacht werden soll. Ist nämlich höllisch scharf. Oder Baguette mit Insektenmehl neu erfunden werden sollen. Früher bin ich mit einem Schreibheft unterwegs gewesen. Doch mal war der Kugelschreiber leer oder ich konnte mein eigenes Gekritzel nicht mehr lesen. Besonders, wenn es  ordentlich vom Himmel plätscherte, war mein Heft klatschnass und die Hälfte nicht mehr zu entziffern. Also habe ich mich entschlossen, meine Aufzeichnungen als Spice Man in der Cloud zu speichern. Ja, ich weiß. Und wenn mal kein Internet? Stimmt, aber es gibt mehr Internet auf der Welt, als man denkt. Selbst in den abgelegensten Gegenden irgendwo im tiefsten Regenwald. Überall gibt es Cola, Marlboro und Internet. Manchmal mehr als im Hunsrück oder auf Bornholm. Letztendlich waren meine Notizen eine große Hilfe für Rüdiger. Sagt er zumindest. Wie und wo wir uns kennengelernt haben? Ich habe es notiert. Ein waghalsiges Abenteuer, in das er geraten war. Und einige Male geriet auch ich in brenzlige Situationen.


Lexikon polizeilicher Begriffe

AFIS

Das Automatisierte Fingerabdruckidentifizierungssystem gehört zur zentralen Fingerabdrucksammlung des BKA und dient dem Abgleich und/oder Identifizierung von Personen. Für die Identifikation wird ein vorhandener Satz von Fingerabdrücken mit allen gespeicherten Fingerabdrücken eines Referenzbestands auf Übereinstimmung verglichen. Das erfolgt mit dem sogenannten Livescan digital, ein Treffer wird innerhalb weniger Minuten mit einer P-Nummer, der Personalnummer eines Straftäters im Datenbestand von INPOL, angezeigt. Mit dem Fast-ID-Verfahren können seit 2006 digital aufgenommene Fingerabdrücke ohne größere Zeitverzug im AFIS recherchiert werden. Damit können auch direkt aus dem Funkwagen Personen überprüft werden. Erfasst werden zwei bis acht Finger (-abdrücke) der zu identifizieren Person. Durch eine gutachterliche Vergleichsuntersuchung der übersandten Fingerabdrücke und der von AFIS festgestellten ähnlichen Papillarlinenbilder durch einen Sachverständigen im BKA können registrierte Personen identifiziert werden.

BePo

Die Hessische Bereitschaftspolizei (HBPP) hat im Bundesland Hessen vier Abteilungen, in Mainz-Kastel, Lich, Mühlheim am Main und Kassel. Die Aufgabe der BePo ist Unterstützung bei Großlagen wie Demonstrationen, Unfällen oder die Suche nach Vermissten. Die BePo ist in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht und sind speziell für diese Einsätze ausgebildet. Neben Einsätzen im eigenen Bundesland können die Einheiten aus besonderem Anlass auch in anderen Bundesländern eingesetzt werden. In Hessen gibt es derzeit 10 Einsatzeinheiten, 4 Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten, eine Technische Einsatzeinheit sowie 4 Aus- und Fortbildungseinheiten. Das Hessisches Bereitschaftspolizeipräsidium - die I. Bereitschaftspolizeiabteilung hat ihren Sitz in Mainz-Kastel. Sie ist auch, im Volksmund, unter dem Namen "Mudra-Kaserne" bekannt.

BKA

Das Bundeskriminalamt ist eine Behörde, die dem Bundesministerium des Innern nachgeordnete ist. Hauptsitz ist in Wiesbaden, weitere Standorte sind Berlin, und Meckenheim. Von hier wird die nationale Kriminalitätsbekämpfung in Zusammenarbeit mit den Landeskriminalämtern koordiniert. So zum Beispiel als zentrale erkennungsdienstliche Einrichtung. Die Durchführung von eigenen Ermittlungen sind meist länderübergreifend, insbesondere Schwerstkriminalität und bei internationalen Zusammenhängen; aber auch Anordnung des Generalbundesanwalts, des BMI (Bundesministerium des Innern) oder einem Ersuchen einer Landesbehörde.

ComVor

Computergestützte Vorgangsbearbeitung aller polizeilichen Fälle. Als Vorgang zählt das Tätigwerden der Behörde. Jedem erfassten Fall (u.a. Strafanzeige) wird automatisch eine Vorgangsnummer vergeben. Die Vorgänge können durch den Sachbearbeiter per Berechtigung an andere Mitarbeiter zur Zusammenarbeit weitergegeben werden. Erfasst werden Beschuldigte, Anzeigeerstatter, Geschädigte oder Beteiligte im Zusammenhang mit polizeilichem Einschreiten.

DNA Analyse-Datei

Diese Datenbank ermöglicht durch automatisierten Abgleich neu eingestellter Datensätze mit dem vorhandenen Datenbestand die Identifizierung von Spurenverursachern (Spur-Person-Treffer), den Ausschluss Unschuldiger, das Erkennen von Tatzusammenhängen (Spur-Spur-Treffer) und das Erkennen von Wiederholungstätern (Person-Person-Treffer). Vor Gericht ist der genetische Fingerabdruck erst seit 1988 zulässig. Erstmals war dieser als Beweismittel in einem Fall von Vergewaltigung und Mord zugelassen. Der damalige Verteidiger, Hans-Christian Ströbele – als RAF-Unterstützer rechtskräftig verurteilt, sprach sich vehement gegen das neue Verfahren aus.

fast-ID

Mit der Einführung von „Livescan“, der digitale Aufnahme von Finger- und Handflächenabrücken und der Speicherung in AFIS können mit Hilfe des Programms fast-ID Personen ohne zeitlichen Verzug entsprechend den vorhandenen Fingerabdrücken identifiziert werden.

FUL

Führungs- und Lagedienst, Abteilung Einsatz E3 im PP Frankfurt am Main. Der FUL ist als Leit- und Befehlsstelle die kommunikative Zentrale des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main. Hier wird der Einsatz von Polizeikräften geregelt und polizeitaktische Entscheidungen getroffen. Der FUL ist räumlich und personell an die Einsatzzentrale und dem Notruf angebunden. Ihm stehen Daten über Straße und Objekte der Stadt zur Verfügung, sowie die auf Bildschirmen optische Darstellung der Funkwagen. Mit den technischen Möglichkeiten können live übertragene Luftaufnahmen oder Demonstrationen verfolgt werden. Ebenso wie beim KDD arbeitet der FUL im Schichtdienst.

HLKA

Hessisches Landeskriminalamt, kurz HLKA, mit Sitz in Wiesbaden ist die Zentralstelle der Landespolizei. Das HLKA hat die Fachaufsicht über die dem Landespolizeipräsidium nachgeordneten Polizeidienststellen. Eigene Strafverfolgungen erfolgen vom HLKA bei umfangreichen Wirtschaftsstraftaten, Staatsschutzdelikten oder übergeordnete organisierte Straftaten wie Drogenhandel, Waffenhandel o.a.

INPOL

Vernetzte Datenbank, Bundesländer übergreifend. Ein gemeinsames Informationssystem aller deutschen Polizeibehörden mit Zugriff auf fahndungsrelevante Daten, also Fahndung nach gesuchten Personen und entwendeten Gegenständen. Im Verbund sind diese Daten europaweit (Schengen-Staaten) abrufbar. Fahndungen können gesuchte Straftäter (per Haftbefehl oder durch polizeiliche Ausschreibungen), Vermisste Personen oder zur Beobachtung (polizeiliche Beobachtung zur Feststellung von Bewegungsprofilen und Mittätern zur verdeckten Informationserhebung) ausgeschriebene Personen sein. Erfasst werden außerdem Einreiseverbote und Ausweisungen. Die bundesweite Haftdatei enthält Angaben über Personen, die in Haft sind oder waren.

K11

Die Dienststelle, Kommissariat 11 ist zuständig für bei Straftaten gegen das Leben, aber auch für Vermisstenfälle. Sie gehört zur Kriminalinspektion 10 (Kapitaldelikte) und hat im Polizeipräsidium Frankfurt vier Mordkommissionen. Eine fünfte MK ist ausschließlich für ungeklärte Fälle zuständig (Cold Case). Zu den spektakulärsten Fälle der MK 3 gehört der bis heute ungeklärte Mord an Tristan Brübach, ein 13-jähriger Junge, der am 26. März 1998 in Frankfurt-Höchst tot in einer Unterführung des Liederbachs westlich des Bahnhofes Frankfurt-Höchst aufgefunden wurde. Tristan war bewusstlos geschlagen und gewürgt worden, letztendlich war ein Schnitt in den Hals die Todesursache. Seiner Leiche wurden nach Eintritt des Todes beide Hoden sowie Muskelfleisch aus Gesäß und Oberschenkeln herausgeschnitten. Nach der Tat legte der Täter die Leiche auf einem Betonsockel ab wo sie kurz nach der Tag gefunden wurde.

KDD

Der Kriminaldauerdienst (K31) des Polizeipräsidiums Frankfurt hat die Aufgabe, Einsätze sowie Ermittlungen außerhalb der allgemeinen Dienstzeiten (Regeldienstzeit), an Feiertagen oder Wochenenden im sogenannten ersten Angriff zu übernehmen. Das geschieht im Schichtdienst von jeweils 12 Stunden (Tag- und Nachtschicht). Im Allgemeinen sind in einer der insgesamt vier Dienstschichten acht bis zehn Kriminalbeamte /-innen, sowie den Dienstgruppenleiter (DGL). Funkrufname des KDD ist Nidda 31/10. Im Gegensatz zu meist sehr übertriebenen TV-Sendungen unter dem Begriff "KDD-Kriminaldauerdienst" arbeitet diese Dienststelle im echten Leben nicht die ganze Nacht an einem Fall, der dann in den frühen Morgenstunden geklärt ist. Salopp gesagt: der KDD ist die Feuerwehr der Kriminalpolizei, der "erste Angriff" bei Straftaten und die letzte Entscheidung bei der Verständigung der Fachdienststelle bzw. deren Bereitschaftsdienst.

Leichenschau

Der Gesetzgeber (§22 Bestattungsgesetz) schreibt vor dass ein Arzt (meistens Hausarzt oder Notarzt) den eingetretenen Tod feststellen muss. Übernimmt ein Notarzt die Leichenschau, so wird oft mangels Kenntnis von Vorerkrankungen die Todesursache als „ungeklärt“ in der Todesbescheinigung angekreuzt. Als Folge werden polizeiliche Ermittlungen notwendig, außerhalb der üblichen Dienstzeiten die Aufgabe des KDD. Die ungeklärte Todesursache ist nicht zwangsläufig auf ein Fremdverschulden zurückzuführen. Bleiben nach der polizeilichen Ermittlung dennoch Zweifel, so wird die Mordkommission tätig und kann eine Obduktion veranlassen. Eine genaue Angabe zur Todesursache ist ohne Leichenöffnung (Autopsie) in aller Regel nicht möglich.

MEK

In Hessen sind das Mobile Einsatzkommando zusammen mit dem Spezialeinsatzkommando (SEK) und der Verhandlungsgruppe (Verhandlungen mit Straftätern u.a. bei Geiselnahmen, Erpressung und Suizidversuchen) an zwei Standorten präsent. Im PP Nordhessen (Kassel) und beim PP Frankfurt am Main. Hauptaufgabe eines MEKs sind die verdeckten Observationen. Das MEK wird nur bei Verbrechen, also schwerwiegenden Straftaten wie Raub, Mord, organisierter Kriminalität o.a. eingesetzt. Auch der Zugriff (Festnahme) kann durch das MEK erfolgen. Das MEK Frankfurt gehört zur Direktion Spezialeinheiten / Spezialkräfte (K73 MEK I und K74 MEK II). Das MEK verwendet für den Sprechfunkverkehr einen eigenen Sonderkanal. Angehörige der Spezialkräfte erhalten eine MEK-Zulage von EUR 300 pro Monat.

POLAS

Das Polizeiliche Auskunftssystem steht als Intranet-Anwendung für jeden berechtigten Polizeibeamten zur Verfügung. Darin finden sich Informationen über Ausschreibungen (Fahndungen) nach Personen und Sachen, sowie Erkenntnisse zu Tatverdächtigen. Dabei handelt es sich um die Grunddaten, wie Familienname, Geburtsdatum und Ort, und Falldaten, die Auskunft über bisher bekannte Straftaten geben. Falls vorhanden, werden dort auch erkennungsdienstliche Daten (Personenbeschreibung, Fingerabdrücke, Lichtbilder) und Haftdaten gespeichert. Gesetzliche Fristen regeln die Dauer der Speicherung. Erfasst werden in der Personenfahndung Platzverweise, Annäherungsverbote (nach Gerichtsbeschluss bei häuslicher Gewalt), Aufenthaltsermittlungen, Ingewahrsamnahme von minderjährigen Vermissten, Haftbefehle zur Strafvollstreckung, Untersuchungshaft, Sicherungshaft (vom Gericht gemäß § 453 c StPO erlassen, wenn der Widerruf der Bewährung (§ 56 StGB) in Betracht kommt). Als polizeiliche Ausschreibungen gelten Fahndungen nach geflohenen Straftätern (u.a. aus der Haft oder Freigang).


Die Sachfahndung umfasst alle Gegenstände, die durch eine Individualnummer identifizierbar sind. Bei Kraftfahrzeugen sind das nicht nur Kennzeichen und Fahrgestellnummer, sondern auch Motornummer, Nummern der Airbags oder Navigationsgeräte. Ausgeschrieben werden Fahrräder, Personaldokumente, Handys oder Schmuck (Gravuren) u.v.a. Gegenstände ohne eine individuelle Nummer wie zum Beispiel Gemälde, können durch spezielle Beschreibungen in der nicht-numerischen Sachfahndung gespeichert werden.


Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Das PP Ffm. ist das größte der sieben Flächenpräsidien der hessischen Polizei. Es besteht aus der Abteilung Einsatz, der Abteilung Verwaltung (u.a. Personal, Aus- und Fortbildung), und der Abteilung Zentrale Dienste für Informationstechnik und Fahrzeugwesen. Die Abteilung E unterteilt sich in den Abteilungsstab, vier Polizeidirektionen (Nord, Mitte, Süd, Flughafen), die Kriminaldirektion, die Direktion SE/SK (Spezialeinheiten, Verhandlungsgruppe und Personenschutz), die Direktion Sonderdienste (u.a. Objektschutz und Polizeigewahrsam) sowie die Direktion Verkehrssicherheit. Im PP sind die Haftzellen (Polizeigewahrsam) sowie das 3. Polizeirevier untergebracht. Außerdem die Pressestelle und das Kriminalmuseum – und natürlich die Einsatzzentrale (Leitstelle) mit dem Notruf (110) und der Überfallmeldeanlage. Das Polizeipräsidium Frankfurt am Main hat etwa 3.700 Mitarbeiter (Beamte und Angestellte) beschäftigt. Nachdem das bisherige (alte) Präsidium an der Friedrich-Ebert-Anlage zu klein geworden war, wurde ein neuer Standort für die Behörde gesucht. Der erste Spatenstich für das Gebäude (Adickesallee) erfolgte im April 1998, der Neubau des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main wurde vom Nutzer Anfang November (6. bis 13. November 2002) bezogen. Es gibt fast 700 Stellplätze in der Tiefgarage und einen Landeplatz für Hubschrauber auf dem Dach. Die Kommunikation über Funk erfolgt unter den Rufnamen „Frank“ (Schutzpolizei) und „Nidda“ (Kriminalpolizei).

SIS

Das Schengener Informationssystem (SIS) ist das polizeiliche Informationssystem für die Sicherheitsbehörden der Länder, die dem Schengen-Abkommen beigetreten sind. Es dient der automatisierten Personen- und Sachfahndung innerhalb der Europäischen Union. SIS besteht aus Datenbanken, in der unter anderem im Schengen-Raum zur Fahndung ausgeschriebene Personen oder Sachen gespeichert werden. Darüber hinaus werden gestohlene Banknoten, Ausweisdokumente und Schusswaffen erfasst. Das SIS wurde nach dem Wegfall der Kontrollen an den Grenzen im Schengenraum in den 1990er-Jahren eingeführt, um europaweite Fahndungen zu erleichtern. Bislang konnten Polizeibehörden aus 30 Ländern - 26 EU-Mitgliedstaaten sowie der Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein - direkt auf die Datenbank zugreifen – nach dem Austritt der EU ohne Großbritannien und Irland.

ZEVIS

Zentrales Verkehrsinformationssystem, auf das die Polizei online Zugriff hat, also eine Datenbank der Abteilung Zentrales Register des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), aus der Daten des Verkehrszentralregisters (VZR) und des Zentralen Fahrzeugregisters (ZFZR) von Polizeibehörden online abgefragt werden können. Bei den Daten handelt es sich um Halter- und Fahrzeugdaten (Personalien, amtliche KFZ-Kennzeichen, Fahrzeug-Identifizierungs-Nummern (FIN), Ausfuhrkennzeichen und Teilkennzeichen mit maximal einer unbekannten Stelle. auf die zum Zweck der Strafverfolgung und der Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit sowie zur Verfolgung von bestimmten Ordnungswidrigkeiten mit Verkehrsbezug zugegriffen werden kann. Es können auch Halter- und Fahrzeugdaten auch aus dem Europäischen „Schengen-Raum“ festgestellt werden. Ebenso sind Daten zur Fahrerlaubnis bzw. Fahrverbot hinterlegt.

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