Hongkong Flag

Hongkong

Hongkong Map

Im Jahr 1984 vereinbarten Großbritannien und die VR China in ihrer gemeinsamen Erklärung zu Hongkong die Rückgabe aller britischen Besitzungen für 1997. Seit 1997 steht Hongkong wieder unter der chinesischen Verwaltung und bildet – neben Macau – eine der beiden chinesischen Sonderverwaltungszonen. Die chinesische Führung unter Deng Xiaoping war vor allem an politischer Stabilität und wirtschaftlicher Prosperität interessiert. Daher wurde das Prinzip „Ein Land, zwei Systeme“ ausgehandelt. Dieses Prinzip sah vor, dass Hongkong zur autonomen Sonderverwaltungszone werden und sein liberal-kapitalistisches System für mindestens fünfzig Jahre beibehalten sollte. Hongkong war marktwirtschaftlich organisiert und gewährte seinen Bürgerinnen und Bürgern lange Zeit Freiheiten und politische Mitspracherechte. Bis in die 2010er Jahre galt Hongkong als ein freiheitlicher Gegenentwurf zum autoritär regierten chinesischen Kernland. Das 1997 in Kraft getretene Grundgesetz stellte der Bevölkerung zudem freie und allgemeine demokratische Wahlen in Aussicht.

Hongkong

Die Hoffnungen auf freie und allgemeine demokratische Wahlen, die im Grundgesetz in Aussicht gestellt wurden, wurden jedoch enttäuscht. Im August 2014 beschloss Chinas Nationaler Volkskongress, dass zwar allgemeine und direkte Wahlen des Regierungschefs stattfinden sollten, jedoch mit der entscheidenden Einschränkung, dass ein staatliches Komitee zunächst eine Vorauswahl der Kandidaten trifft. Der Bevölkerung blieb nur noch die Wahl zwischen zwei bis drei „patriotischen Kandidaten“, die zuvor von einem regimetreuen Gremium ausgewählt wurden. Dies stellte selbst gegenüber früheren Regelungen einen Rückschritt dar.


Die Reform von 2014 führte zur Regenschirm-Bewegung, den Massenproteste von September bis Dezember 2014). 2019 kam es erneut zu Demonstrationen, ausgelöst durch einen Gesetzentwurf zur Auslieferung von Häftlingen an die Volksrepublik China. Obwohl das prodemokratische Lager bei den Kommunalwahlen im November 2019 einen überwältigenden Sieg errang (mehr als 85 Prozent der Sitze), hielt Chinas politische Führung an ihrem Vorhaben fest. Ein entscheidender Wendepunkt war die Einführung des Chinesischen Sicherheitsgesetzes für Hongkong am 30. Juni 2020, beschlossen vom Nationalen Volkskongress ohne Konsultation der Legislative Hongkongs. Die politische und zivile Freiheit ist seitdem stark eingeschränkt.


Die chinesische Regierung konzentriert seitdem den Tourismus in Hongkong stark auf Besucher vom Festland. während gleichzeitig die politische Entwicklung und der damit verbundene Wandel des Stadtbildes die ehemals internationale und hochpreisige Klientel tendenziell abschreckt, was die Wirtschaft Hongkongs trotz hoher Besucherzahlen unter Druck gesetzt hat.


Tai O

Tai O in Hongkong, an der Westküste von Lantau Island, wird oft als das "Venedig von Hongkong" bezeichnet. Die Hauptattraktion sind die Stelzenhäuser (Pang Oks), gebaut über dem Wattenmeer - miteinander verbunden bilden sie ein engmaschiges, auf dem Wasser lebendiges Dorf der Bootsleute (Tanka). Das Dorf ist berühmt für seine getrockneten Meeresfrüchte und die hier hergestellte Garnelenpaste.

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Tai O Hongkong

Von der Tai Chung Brücke und der Sun Ki Brücke bieten sich hervorragende Fotomotive: Die Tai Chung Brücke ist eine Klappbrücke, die für die Durchfahrt größerer Boote geöffnet wird.


Victoria Peak

Die berühmte Bergbahn in Hongkong, bekannt als Peak Tram, fährt auf den Victoria Peak (auch einfach als "The Peak" bezeichnet). Der Victoria Peak ist mit 552 Metern der höchste Berg auf Hong Kong Island und bietet spektakuläre Aussichten auf die Skyline, den Victoria Harbour und die umliegenden Inseln. Die Peak Tram ist eine historische Standseilbahn aus viktorianischer Zeit, die Besucher vom Central District (Garden Road) hinauf zur Victoria Gap (wo sich der Peak Tower und die Sky Terrace 428 befinden, etwas unterhalb des eigentlichen Gipfels) befördert. Die Fahrt kostet etwa 88 HK$ (mit Eintritt zur Sky Terrace ca. 160 HK$. Sie fährt täglich von 07:30 bis 23:00 Uhr.

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Victoria Peak Hongkong

Kloster der zehntausend Buddhas

Geöffnet täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr


Das Kloster der Zehntausend Buddhas (Ten Thousand Buddhas Monastery, chinesisch: 萬佛寺) liegt auf einem Hügel in Sha Tin, in den New Territories von Hongkong. Der Name ist wörtlich zu nehmen, aber eigentlich eine Untertreibung: Das Kloster beherbergt tatsächlich fast 13.000 einzigartige, handgeschnitzte Buddha-Statuen. Die Zahl "Zehntausend" ist im Kantonesischen eine Redewendung, um eine sehr große, unzählbare Menge auszudrücken. Obwohl es als Kloster bezeichnet wird, leben dort tatsächlich keine Mönche. Die gesamte Anlage wird von Laien verwaltet und instand gehalten.


Schon der Aufstieg zum Hauptkomplex über etwa 431 steile Stufen ist eine Attraktion. Der gesamte Weg wird gesäumt von 500 lebensgroßen vergoldeten Statuen buddhistischer Heiligen (Arhats). In der Haupthalle des Klosters wird in einem Glasschrein der vergoldete und konservierte Leichnam des Gründers, des ehrwürdigen Yuet Kai (月溪法師), ausgestellt.


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Auf der obersten Ebene steht eine markante neunstöckige Pagode (die einst auf der Rückseite des 100-Hongkong-Dollar-Scheins abgebildet war) und bietet eine fantastische Aussicht über den Stadtteil Sha Tin und die New Territories.


Einreise

Die Einreise- und Zollbestimmungen in Hongkong sind einfach und recht unkompliziert. Deutsche, Österreicher und Schweizer brauchen für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Visum. Es müssen auch keine Arrival- oder Departure Card für die Einreise nach Hongkong ausgefüllt werden. Der Reisepass muss zum Zeitpunkt der Einreise noch einen Monat länger gültig sein als die beabsichtigte Aufenthaltsdauer. Nach Ausreise (z.B. nach Macau oder mit einem vorher in Deutschland eingeholten Visum für die Volksrepublik China) wirdi in Einzelfällen erneut ein visumsfreier Aufenthalt von 90 Tagen in Hongkong gewährt, sofern bei Einreise ein noch mindestens sechs Monate gültiger deutscher Reisepass vorgelegt wird und nicht von vornherein ein langfristiger Aufenthalt geplant war. Ein Anspruch auf diese Art der Visumverlängerung besteht jedoch nicht. (Stand 09/2025)