Surin

Surin Thailand Map

475 km von Bangkok

สุรินทร์

Drei Stunden Show in dem großen Stadtion von Surin. Das Publikum ist begeistert. Die 1000 Baht Eintritt sind eine Menge Geld für die Thai, aber Elefanten haben einen großen Appetit - und hier gibt es viele Elefanten. Jedes Jahr am dritten Wochenende im November findet in Surin das Elefant-Roundup statt. Schon am Bahnhof warten die Mahouts mit ihnen auf zahlende Kundschaft, die sich auf dem Rücken der Dickhäuter durch die Stadt tragen lassen wollen. Der Höhepunkt aber ist die Veranstaltung am Sonntag. Päckchen mit Keksen und Limonade werden verteilt und pünktlich um 08:30 Uhr beginnt das Spektakel.

Surin ist etwa 460 km östlich von Bangkok, ein wenig verschlafen, aber während der Elefantentage voller Leben. Eine gute Unterkunft findet man im zentral gelegenen Thong Tarin Hotel, ein mächtiges Gebäude mit dem üblichen Preisaufschlag zum Fest. Da sind die verlangten 1800 Baht für das Zimmer in diesen Tagen üblich, andere Hotels sind mit ihren Preisaufschlägen keineswegs besser.

Seinen Ruf als Elefantenstadt verdankt Surin dem etwa 58 km entfernten Dorf Ban Ta Klang. Die dort vorherrschende Volksgruppe der Suay, eine animistisch-buddhistische Minderheit aus Laos, fangen seit Jahrhunderten wilde Elefanten und nutzen sie als Arbeitstiere und für die jeweiligen Herrscher als Kriegselefanten. In Thailand auch "Kuy" oder "Kui" genannt, leben hier etwa 235.000 Menschen dieses Volkes, darunter auch Christen. Am Ufer des Mekong im Süden von Laos leben in 70 Dörfern noch 45.000 Suay. Das Gebiet mit der Stadt Surin wurde vermutlich schon im 6. Jahrhundert n. Chr. während der Blütezeit des kambodschanischen Reichs der Khmer besiedelt. Nach dem Untergang von Angkor Wat im 13. Jahrhundert war auch Surin für lange Zeit aufgegeben worden. Erst 1763, mit der Ernennung eines Lokalen Führers mit Namen Chiangpum vom Volke der Suay entstand die heutige Stadt, zunächst mit dem Namen Mueang Prathai Saman.

Surin Elephant Roundup
Surin Elephant Roundup
Surin Elephant Roundup

Das „alte“ Surin befand sich bei Muang Thi, etwa 15 km östlich. Nach einer Legende hatte Chiangpum dem späteren König Rama I. einen weißen Elefanten zum Geschenk gemacht. Aus Dankbarkeit erhielt er den Königstitel Luang Surin Phakd und wurde zum städtischen Oberhaupt ernannt. 1786 wurde ihm zu Ehren der Ort in Surin umbenannt. Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz 1922 war Surin in der modernen Welt angekommen. Die heutige Stadt hat etwa 40.000 Einwohner.


City Pillar Shrine

Der Schrein ist die heilige Ikone der Stadt. 1968 hatte das Fine Arts Department diesen entworfen und dazu einen goldenen Cassia Baumstamm (auch Indischer Goldregen) erhalten und zur Säule der Stadt gemacht. In Thailand ist dieser Nationalblume und Bestandteil vieler Wappen der Provinzen. Der Stamm vom City Pillar Shrine ist 3 Meter lang und hat einen Umfang von einem Meter. Der ganz in Rot gefärbte Tempel selbst ist ein Nachbau im Khmer Stil.


National Museum

Eintritt 100 Baht.

Geöffnet Mittwoch bis Sonntag von 09:00 bis 16:00 Uhr. Montag geschlossen.

Die Ausstellungen in diesem Museum sind in fünf Themen unterteilt: Geschichte, Naturwissenschaft, Archäologie, Ethnologie und lokales Erbe. Eröffnet wurde es 1974, zunächst im Rathaus der Stadt. Seinen heutigen Platz fand das Museum mit Baubeginn im Jahr 1992, drei Jahre später wurde es fertiggestellt. Der Bereich Archäologie zeigt auch Funde aus der Khmer-Periode in Surin.


Wat Nongbua

Der Tempel (auch Nongbour Tempel) im Stadtzentrum von Surin stammt aus dem Jahr 1862. Im Innern findet man farbenfrohe Wandgemälde mit Szenen aus dem Leben Buddhas.

Klima Surin Thailand
Surin Train-Station