Pokrent

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231 km von Berlin

In dem kleinen Dorf Pokrent, knapp 20 Kilometer westlich von Schwerin, befindet sich die Dorfkirche, erstmals um das Jahr 1200 als Holzkirche entstanden und 1230 urkundlich erwähnt im Ratzeburger Zentralregister. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts befand sich Pokrent in Besitz des Ritters Detlev von Gadebusch (*vor 1219, †nach 1244). Weitere Adelsfamilien, wie die Familie von Blücher, von Lützow und von Bülow, waren Besitzer von Pokrent.

Dorfkirche Pokrent

Die Kirche ist einschiffig und hat einen rechteckigen Grundriss. Der Chor ist eingezogen und polygonal geschlossen. Der Westturm ist aus Feldsteinen erbaut und hat einen quadratischen Grundriss und der Turmhelm ist mit Schiefer gedeckt. Im 16. Jahrhundert wurde sie im Stil der Renaissance umgestaltet. Im 19. Jahrhundert wurde der Turmhelm erneuert.

Dorfkirche Pokrent Altar
Kirchenfenster Pogrent

Kirchenfenster von 1856 vermutlich von dem Schweringer Glasmeister Ernst Gillmeister (*26.04.1817 in Ludwigslust, †25.03.1887 in Schwerin)


Im Kirchturm befinden sich eine alte Glocke aus dem Jahr 1760, gegossen vom Lübecker Ratsgießmeister Johann Hinrich Armowitz.  Eine weitere (neue) stammt von 2006. Ältester Gegenstand ist der Taufstein aus Granit. Die Orgel auf der Empore wurde 1869 von der Familie von Behr auf Renzow gestiftet. Sie stammt von dem Hamburger Orgelbauer Christian Heinrich Wolfsteller. Um die Kirche ist auch der Friedhof von Pogrent.