Bangkok Chinatown

Gut erreichbar mit der Metro (blue Line) - Station Wat Mangkon.


Chinatown ist eine kleine Stadt in der Stadt. Samphanthawong - einer der 50 Bezirke von Bangkok. Schon immer ist das Gebiet von Chinesen bewohnt. Und etwa so, wie man sich Städte in China vorstellen würde. Ein Labyrinth mit überfüllten Straßen und kleinen Gassen. So wird man das aber kaum noch in der modernen Volksrepublik finden. Und so ist Chinatown in Bangkok ein wenig nostalgisch und hat eine Faszination, die alle Erwartungen im positiven Sinne bestätigt. Haifischflossen, Tee, gebratene Enten. Gold und Rot sind überall die vorherrschenden Farben. Es wird mit Stäbchen gegessen, auf den Märkten findet man getrocknete Seepferdchen und die blinkenden Neonlichter sind (natürlich) auf Chinesisch. Wer hier wohnt, ist mittendrin im chinesischen Leben. Spätestens zur Abenddämmerung werden die Gehwege von den Garküchen besetzt. Jeden Abend gegen 18:30 Uhr, wenn die Geschäfte schließen, machen sich die Menschen auf den Weg zum Essen. Entensuppe (Tiaw Ped), Nudelsuppe mit Schweinefleisch, Dim Sum, Ente mit Reis und Gemüse (Khao Na Ped). Es dampft und brutzelt und wer schmatzt, dem schmeckt es. Wer hier lange nach einem Restaurant sucht, ist selbst schuld. Da, wo alle Plätze belegt sind, schmeckt es am besten. Kaum hat man einen freien Stuhl gefunden, hat man die Speisekarte in der Hand. Auf Bildern zeigt jeder Stand, was er zu bieten hat. Oder man zeigt einfach auf den Teller seines Nachbarn. Das Essen ist frisch, preiswert und gut. Das Obst für den Nachtisch gibt es nebenan, heißer Tee wird nachgeschenkt. Gegen zehn Uhr, manche haben auch bis weit nach Mitternacht geöffnet, wird aufgeräumt und die Fahrer von Taxis und Tuk-Tuks warten darauf, ihre Gäste zum Hotel zu bringen. Am nächsten Morgen ist Chinatown ein Dorf.


Bangkok Chinatown Gate

Als "Eingang" nach Chinatown gilt das Chinatown-Gate westlich vom Wat Traimit. Es wurde am 5. Dezember 1999 als Teil der Feierlichkeiten zum 72. Geburtstag von König Bhumibol Adulyadej erbaut, und die Worte in chinesischer Schrift auf dem Tor lauten „Sheng Shou Wu Jiang“, übersetzt „Lang lebe der König“. Hier, am Odeon Circle, ist die Kreuzung der Straßen Yaowarat , Charoen Krung und Tri Mit. Rechts und links des Tores stehen zwei Löwenstatuen aus weißem Jade, die von der chinesischen Regierung dem König zum 80. Geburtstag im Jahr 2007 geschenkt wurden. Vor dem Tor steht eine Hasenstatue aus weißem Jade, ein Geschenk aus China an den König zu seinem 84 Geburtstag (im Jahr des Hasen)

(Map)



Beachtenswert in Chinatown sind unter anderem:

Das Restaurant Potong, leicht zu übersehen in den engen Gassen – das beste (im Jahr 2022) neue Restaurant der Welt. Gelistet im Michelin Guide Thailand 2022 mit dem besonderen Vermerk „Besonders interessante Weinkarte“. Man erreicht das Restaurant von der Yaowarat-Road aus oder vom Bootsanleger am Fluss. Die Grundfläche des pittoresken Restaurants Potong ist klein, drinnen steile Treppen. Früher war hier eine Apotheke, heute können 35 Gäste pro Abend bewirtet werden. Ohne rechtzeitige Reservierung wird man kaum einen Platz bekommen. Geöffnet von 16:30 bis 23:00 Uhr. Mittwoch geschlossen. Ab 1.000 Baht. (Map)


Das private Museum der Charoen Chai Community - täglich 9:00 – 16:00 Uhr geöffnet. Ein winziges Museum in einem alten traditionellen Landhaus, vollgestellt mit täglichen Gebrauchsartikeln eines chinesischen Haushalts. Die Eigentümer waren Mitglieder der königlichen Familie (Chumbhotbongs Paribatra, Prinz von Nakhon Sawan II.) und hier war ein Proberaum für die Chinese Opera Theatre Company. Eintritt frei. (Map)


Theater Sala Chalerm Krung 


Geöffnet täglich außer an Feiertagen von 09:00 bis 18:00 Uhr

Eintritt 500 Baht (kostenlos nach Besuch vom Königspalast und gültig für 7 Tage ab dem Datum des Ticketkaufs.)


Der königliche Theaterbau an der Ecke Tri Phet Road und Thanon Charoen Krung ist ein Stück Geschichte. Ab 1930 wurde das Haus im Auftrag von König Rama VII. als Thailands erstes Kino gebaut und 1933 eröffnet. Es galt als das modernste Gebäude Asiens und war Thailands erstes Theater mit einer Klimaanlage. Besucher erleben den traditionellen Maskentanz - die Show findet von Montag bis Freitag dreimal täglich um 13:00 Uhr, 14:30 Uhr und 16:00 Uhr statt. Die Handlung wird dabei auf einem Display in Englisch untertitelt. Bemerkenswert ist, dass alle handgemacht sind und noch immer noch die Originale aus der Zeit König Ramas des VI. verwendet werden. (Map)



Berlin Pharmaceutical Museum

Geöffnet Dienstag bis Sonntag 08:30 bis 16:30 Uhr, Montag geschlossen. Eintritt 40 Baht.


Der Name „Berlin" hat keine direkte Verbindung zur Stadt Berlin in Deutschland, denn die Bezeichnung entstand im Gedenken an einen deutschen Professor (aus Berlin), der dem Firmengründer Dr. Chai Chainuvati während seines Studiums an der Tongii Medical School in Shanghai westliche Medizin beibrachte. Das Museum ist aus den Anfängen der Firma, hier waren einst eine Apotheke und Behandlungsräume untergebracht. Hier wurden die Armen der Stadt kostenlos behandelt. Die Ausstellung zeigt Originalmöbel aus dieser Zeit - wie eine Untersuchungsliege und einen Medikamentenschrank. Die Firma “Berlin Pharmaceutical Industry Co., Ltd.” ist ein führender Hersteller und Vermarkter etablierter pharmazeutischer Produkte in Thailand und gehört mit mehr als 900 Mitarbeitern zu den zehn größten Unternehmen der Branche. (Map)


Bangkok Berlin Pharma Museum