Die Stadt hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis ins Jahr 1430 zurückreicht, der ersten urkundlichen Erwähnung. Ab 1910 wurde Wünsdorf zu einem wichtigen militärischen Standort, der als "Stadt des Großen Hauptquartiers" bezeichnet wurde. Es entstanden zahlreiche Kasernenanlagen, und während des Ersten Weltkriegs errichtete man hier im Juli 1915 die erste Moschee im Deutschen Kaiserreich. Diese war komplett aus Holz erbaut worden. Sie diente auch den gegnerische Soldaten islamischen Glaubens, die im nahegelegenen Kriegsgefangenlager interniert waren, ihre Religion auszuüben. Anfang 1930 wurde die Moschee abgerissen.
Während des Zweiten Weltkriegs diente Wünsdorf als Kommandozentrale der Wehrmacht und später als Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Die sowjetische Armee baute die Stadt zu einem riesigen Militärkomplex aus und richtete dort zahlreiche Kasernen, Wohngebäude, Trainingsanlagen und Versorgungseinrichtungen ein. (Bild: Förderverein Garnisonsmuseum Wünsdorf)