
Kriminalität in den USA
Die Kriminalität in den USA ist im Vergleich zu Deutschland um fast 38% höher. Auch bei Drogendelikten ist die Rate um etwa 21% höher. Die USA haben eine deutlich höhere Rate an Gewaltverbrechen, insbesondere Tötungsdelikte. Schusswaffengewalt ist in den USA ein großes Problem, wobei die laxen Waffengesetze dazu beitragen. Je 100.000 Einwohner werden 6,4 Tötungsdelikte dort verzeichnet. In Deutschland 0,8.
(Quelle zu den Zahlen: de.numbeo.com)
Stand 02/2025

Reisewarnung
Die politische und gesellschaftliche Lage in den USA entwickelt sich unter der Regierung von Präsident Donald Trump mehr und mehr angespannt und gefährlich. Reisende sollten besondere Vorsicht walten lassen und sich vorab über die aktuelle Situation in den jeweiligen Bundesstaaten und Reisezielen informieren. Trump hat zu einer zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung geführt. Proteste und politische Unruhen sind in vielen Großstädten an der Tagesordnung. Besucher sollten große Menschenansammlungen meiden und sich von politischen Kundgebungen fernhalten, zumal die Gewaltbereitschaft innerhalb der Polizei sehr hoch ist. Es gibt viele Berichte über rassistisch motivierte Übergriffe, insbesondere gegen People of Color und Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund oder sexueller Orientierung. Transgeschlechtliche Personen stehen nach Definition der Trump-Regierung außerhalb des Gesetzes. Eine "falsche" Geschlechtsangabe im Pass kann bei der Einreise zum Risiko werden. Im besten Fall wird die Einreise verweigert.
Die lockeren Waffengesetze sind eine weitere Gefahr. Der Kauf von Revolvern, Pistolen und sogar Kriegswaffen ist in vielen Bundesstaaten problemlos möglich. Die amerikanische Waffenlobby (NRA) hat erheblichen Einfluss auf die Politik. Das "Recht" auf Waffenbesitz wird als besondere Errungenschaft im "Land der Freien" gefeiert.
Trump hatte bereits in seiner ersten Amtszeit Hunderte von Bundesrichter ernannt, darunter drei konservative Richter am Obersten Gerichtshof. Dadurch wurde die Justiz nachhaltig nach rechts verschoben. So können politisch Andersdenkende strafrechtlich ähnlich wie in totalitären Staaten verfolgt werden. Angebliche Fehler bei der Einreise können zu Haft und Abschiebung führen. Falls die US-Grenzbehörden Zweifel an den Reisedokumenten oder der Einreiseabsicht haben, können Reisende ohne Gerichtsverfahren sofort zurückgewiesen oder in Haft genommen werden. So eine Haft kann sich über Tage oder Wochen hinziehen, bis ein Abschiebungsverfahren eingeleitet wird. Auch Personen mit sozialkritischen oder regierungskritischen Äußerungen in sozialen Medien fallen darunter. Die Beamten der "Customs and Border Protection" haben weitreichende Befugnisse, sie können Handys, Notebooks oder Tablets durchsuchen, ohne dass dafür ein richterlicher Beschluss nötig ist. Demokratische Grundrechte wie Pressefreiheit und das Demonstrationsrecht werden mehr und mehr durch eine härtere Strafverfolgung eingeschränkt.
Selbst wenn man als Transitreisender nur umsteigt, muss man "offiziell" in die USA einreisen, da es keinen „International Transit“ ohne Einreise gibt. Das bedeutet für Urlauber, die z.B. nach Costa Rica, Mexico oder andere Länder an einem Flughafen in den USA umsteigen müssen: ohne Visum nicht möglich.